Mein Fuß, zwei Operationen später

Polyneuropathie nach Transplantation

Nachdem ich mich und meinen Fuß in der Atos-Klinik Heidelberg vorgestellt hatte, warteten wir gespannt auf den Kostenvoranschlag.

     

Schönklinik der zweite Versuch

Der Kostenvoranschlag für die OP und zwei Tage stationären Aufenthalt, belief sich auf ungefähr 20000 €. Geld, das ich weder hatte, noch aufbringen konnte. Also ging ich damit noch einmal zur Schönklinik in Harlaching. Ich frage dort nach, warum die Atos-Klinik ein OP machen konnten und sie nicht. Daraufhin wurde mein Fall im Kollegium noch einmal besprochen. Im Februar 2017 stand dann endlich fest, dass ich operiert werden konnte.

    

Die ersehnte Operation

Da im Februar 2017 schon im Raum stand, dass die Nierenlebendspende klappen könnte, drängte ich darauf, die Fuß –OP noch vorher zu machen. So ging es am 14.06.2017 für mich in den OP-Saal. Nachdem Eingriff hatte ich zwei Schmerzkatheter, die den Schmerz größtenteils ausschalten sollten. Ich hatte außerdem ein Gipsschiene und dicke Verbände um Fuß und Zehen.

     

Wenn du den letzten Artikel aufmerksam mitgelesen hast, weiß du, dass ich durch die Nervenschädigung sehr schmerzempfindlich auf zu enge Schuhe/Socken oder auch Gipsschienen reagiere. So war es dann auch. Die Schmerzkatheter halfen gar nicht und schließlich wurden meine Beschwerden so groß, dass ich auf die Intensivstation verlegt werden musste und zusätzliche Schmerzmittel bekam. Es war die Hölle!

     

Die Folgen der Polyneuropathie

Erst im Laufe der Zeit wurde mir und den Ärzten klar, dass die Schmerzen von der Polyneuropathie ausgelöst wurden und gar nicht von dem Eingriff selbst. Daraufhin bekam ich das Medikament Pregabalin und meine Beschwerden wurden allmählich besser. Nach einer Woche konnte ich dann mit Verband, Schiene und Krücken nach Hause entlassen werden.

     

Mein Fazit der Fuß – Operation

Diese erste Operation brachte schon einiges. Zumindest waren die Schmerzen beim Gehen nicht mehr so schlimm wie vorher und der Spitzfuß etwas korrigiert, wenn auch nicht weg. Einiges kann an meinem rechten Fuß aber nicht mehr repariert werden:

     

  • So sind die Nerven wie beschrieben irreparabel geschädigt. Dadurch habe ich immer wieder Schmerzen.
  • Die Achillessehne ist weiterhin so verkürzt, dass ich den 90 Grad Winkel im Fußgelenk nicht schaffe.
  • Der Vorfuß und die Zehen sind ab der Mitte des gesamten Fußes steif und werden es bleiben.
  • Die gesamte rechte Seite des Fußes kann ich leider nicht ansteuern und anheben, genauso wie meinen großen Zeh. Das hat zur Folge, dass ich immer wieder stolpere.

   

Ich lasse mich davon aber nicht unterkriegen. Ich gehe auf meine Art, ich bewege mich auf meine Art und ich mache Yoga auf meine Art. Es muss ja keinem gefallen wie es aussieht.

     

Eine zweite Operation wurde nötig

Leider wuchsen der 4. und 5. Zeh aber wieder untereinander, so dass eine zweite OP notwendig wurde. Diese Operation war vor vier Wochen. Also schon nach der Nierenlebendspende. Diesmal habe ich den Nervenschmerzen schon vorher etwas entgegengesetzt und das entsprechende Medikament genommen. Leider sind meine Nierenwerte dadurch schlechter geworden. So, dass ich diese schnell wieder abgesetzt habe. Ich habe die Zähne zusammengebissen und die Schmerzen ausgehalten. Die Niere zu schützen war mir eindeutig wichtiger.

Schmerzkatheter
Auch nach der zweiten Operation hatte ich Schmerzkatheter

     

Da der Eingriff etwas anders war, brauchte ich keine Schiene, sondern einen speziellen Schuh. In diesem kann ich ganz gut laufen, obwohl es nicht sehr angenehm ist. Im Moment muss ich noch ziemlich oft den Fuß hochlegen, aber auch das wird besser. Ich hoffe das dieser Eingriff der letzte war und ich das bestmöglichste für meinen Fuß und mich rausgeholt habe. Das wird sich zwar erst in einiger Zeit zeigen, aber ich habe Hoffnung.

Es tut mir leid wenn ich die Abläufe nicht ganz chronologisch darstellen kann. Zwischen der ersten und zweiten Operation lag noch die Nierenlebendspende. Es hat aber besser gepasst die Geschichte meines Fußes jetzt gleich komplett zu erzählen. Wie es uns mit der Nierenlebendspende weiter erging erzähle ich dir demnächst hier an Ort und Stelle.

Deine Sandra
Soziale Medien

2 Kommentare

  1. hallo sandra,hut ab vor soviel stehvermögen und trotzdem die zuversicht nicht zu verlieren also das kann ich nur bewundern ,wo nimmst du die kraft und energie her ?ich drück dir fest die daumen das alles klappt lg b.n.

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